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Jun

Jugendherberge Gstaad Saanenland feiert Eröffnung

13.06.2014

An diesem Wochenende feiern die Schweizer Jugendherbergen mit Behördenvertretern, Partnern und der Öffentlichkeit die Eröffnung ihrer Jugendherberge Gstaad Saanenland. Der Neubau – eine moderne Interpretation des klassischen Saanenländer Chalets –  ist nach der Jugendherberge Interlaken bereits die zweite Neueröffnung im Berner Oberland innerhalb von nur zwei Jahren.

Gut vier Jahre sind seit dem Start des Projektes und der Idee für die neue Jugendherberge Gstaad Saanenland vergangen. Nach dem 2011/12 durchgeführten Architekturwettbewerb, aus dem die Bürgi Schärer Architektur und Planung AG aus Bern als Sieger hervorging, konnte im Frühling 2013 mit dem Bau begonnen werden. Nur gut 14 Monate später, am 4. Juni 2014, haben die ersten Gäste ins neue Haus eingecheckt. René Dobler, CEO der Schweizerischen Stiftung für Sozialtourismus und damit Bauherr, freut sich: „Die termingerechte Eröffnung ist nur dank der vorbildlichen und kooperativen Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich gewesen.“ Und fügt an: „Dass nun nach Interlaken hier eine zweite Jugendherberge im höchsten ökologischen Standard Minergie-P-Eco erbaut werden konnte, freut mich besonders.“

Hanspeter Bürgi, verantwortlicher Architekt des Neubaus, erklärt: „Mit der Neuinterpretation regionaler Bauformen zeigen wir, dass sich eine aus dem spezifischen Ort entwickelte Architektur sehr gut mit den Ansprüchen einer national tätigen Organisation, wie es die Schweizer Jugendherbergen sind, verbinden lässt.“ Damit spricht er wichtige Aspekte an, wie die leichte Asymmetrie des Gebäudes, die einen offenen und einladenden Raum als erkennbares Zeichen schafft, sowie die subtile Weiterentwicklung traditioneller Bauelemente und den Umgang mit den Materialien Holz und Beton.

Das neue Haus empfängt seine grossen und kleinen Gäste mit einem gut ausgestatteten Kinderspielzimmer, einem Spielplatz und zahlreichen Viererzimmern und ist somit der perfekte Ort für Familienferien. Aber auch Einzelreisende, Sportler und Kulturliebhaber finden dank dem aus Doppel- bis Sechserzimmern bestehenden Angebotsmix eine massgeschneiderte Infrastruktur. Von den insgesamt 158 Betten sind 74 hindernisfrei, 90 Betten sind zudem in Zimmereinheiten mit eigenem Bad untergebracht. Die grosszügigen Gemeinschaftsräume und der weitläufige Speisesaal des Hauses sind Treffpunkt für Gleichgesinnte und bilden die Herzstücke einer jeden Jugendherberge. Wie bei den Schweizer Jugendherbergen üblich sind Frühstück, Bettwäsche und Taxen im Preis inklusive.

Die Jugendherberge reiht sich im Jugendherbergs-Netzwerk von aktuell 53 Betrieben nahtlos in die Familie der Kategorie TOP ein. „Das touristische Potential des Berner Oberlandes ist und bleibt enorm“, sagt Fredi Gmür, CEO der Schweizer Jugendherbergen. „Das neue Haus rundet das vielfältige Angebot mit fünf Betrieben in dieser Region optimal ab und entspricht voll und ganz den Bedürfnissen der nationalen und internationalen Gäste.“

Für Martin Bachofner, Direktor von Gstaad Saanenland Tourismus, ist der neue Beherbergungsbetrieb nicht nur wegen der angestrebten 25.000 Logiernächte wertvoll: „Die Jugendherberge entspricht mit ihrem Angebot unserer Destination und unseren aktiven Gästen.“ Der Fokus liegt vor allem auf einem kostenbewussten Gästesegment und damit stark auf jungen Menschen und Familien. „Darüber hinaus profitiert die Region Gstaad Saanenland auch von den zusätzlichen internationalen Marketingaktivitäten der Schweizer Jugend-herbergen“, fügt Martin Bachofner an.

Emanuel Raaflaub, Gemeinderat von Saanen, zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Dank der Jugendherberge konnten sieben neue Stellen geschaffen werden. Dieser positive Beschäftigungseffekt ist für Saanen ebenso wichtig wie die zusätzlichen Gäste und die neue Infrastruktur.“

Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf 10.1 Mio. Franken. Die Finanzierung des Projektes ist durch die Unterstützung der Gemeinde, des beco Berner Wirtschaft und des Lotteriefonds zustande gekommen. Wie alle Um- und Neubauten der Schweizer Jugend-herbergen entspricht auch dieses Gebäude den höchsten Standards eines nachhaltigen Bauens in gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht. Als Teil des gesamt-schweizerischen Projektes “Ferien – zugänglich für alle“, in dem dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung Denk an mich das gesamte Schweizer Jugendherbergsangebot hindernisfrei gestaltet werden soll, ist das neue Haus auch für Menschen mit Behinderungen optimal zugänglich. Die Mehraufwendungen des Baus, die die üblichen Standards der Hindernisfreiheit weit übertreffen, wurden von der Stiftung Denk an mich finanziell unterstützt

Bildnachweis:
Foto 1 : Jugendherberge Gstaad Saanenland, Gemeinschaftsraum, Alexander Gempeler, Bern
Foto 2 : Jugendherberge Gstaad Saanenland, 2-Bett Zimmer, Alexander Gempeler, Bern
Foto 3 : Jugendherberge Gstaad Saanenland, Aussenansicht, Alexander Gempeler, Bern
Jugendherberge Gstaad 3

Jugendherberge Gstaad 3

Jugendherberge Gstaad1

Jugendherberge Gstaad1

Jugendherberge Gstaad 2

Jugendherberge Gstaad 2

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