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24
Nov

Ab in den Süden

24.11.2017

Die diesjährige Studienfahrt für die Mitarbeiter der Luxemburgischen Jugendherbergen führte die Teilnehmer nach Esch-sur-Alzette, wo sich seit Ende Mai die neueste der hiesigen Jugendherbergen befindet. Neben der ausführlichen Erkundung des brandneuen Gebäudes sowie der Förderung des Teamgeistes standen ebenfalls Tagesausflüge, Präsentationen, Diskussionen und eine gesunde Portion Brainstorming auf dem Plan.

Esch-sur-Alzette ist bekanntlich (zumindest innerhalb der Landesgrenzen) die zweitgrößte Stadt des Großherzogtums und Herz der Minett Region. Früher war die Region entlang der französischen Grenze weltweit für Abbau und Verarbeitung von Eisenerz bekannt. Obschon die Hochöfen heutzutage nicht mehr schmelzen und die Schornsteine nicht mehr qualmen, ist das Landschaftsbild des Minetts noch immer von seinem industriellen Kulturerbe geprägt. Nicht umsonst wurde Esch-sur-Alzette (zusammen mit dem Litauischen Kaunas) zur Europäischen Kulturhauptstadt Europas 2022 gewählt.
Neben der faszinierenden Industriegeschichte locken zudem die hier ansässige internationale Universität sowie die Rockhal – Luxemburgs größte Konzert- und Veranstaltungshalle. Optimale Voraussetzungen für eine Jugendherberge also!

Am Anreisetag versammelten sich die Vertreter der Jugendherbergen in der neuen Escher Jugendherberge, wo anhand von Präsentationen die Arbeiten der ersten 10 Monate des Jahres zusammengefasst und ein Blick auf 2018 geworfen wurde. Ebenfalls wurde das Personal über die bevorstehende Einführung eines neuen, vom Dachverband Hostelling International eingeführten, Qualitätssystems informiert.

Nach anschließendem Mittagessen brachen die Teilnehmer gen Rümelingen auf, wo mit dem Nationalen Bergbaumuseum ein kulturelles Highlight auf dem Programm stand. Das Museum ist ganzjährig geöffnet und gehört zu den wichtigsten Zeugen der Industriegeschichte Luxemburgs. Verteilt auf mehrere Schächte der ursprünglichen Rümelinger Mine dokumentiert das Museum den lebensgefährlichen Alltag der Bergmänner sowie die Weiterentwicklung der Industrie im Zuge der Modernisierung.

Zum Ausklang des Tages organisierte die Geschäftsstelle der Jugendherbergen bei gemütlichem Ambiente ein Kneipenquiz in der hauseigenen Bar der Escher Jugendherberge.

Am Folgetag ging es mit einer ausführlichen Führung durch die im Mai eröffnete Jugendherberge los. Verteilt auf 36 modern eingerichtete Zimmer mit Dusche und WC, bietet das Haus insgesamt 122 Betten sowie einen voll ausgestatteten Konferenzsaal und mehrere Versammlungsräume. Zwei der Zimmer, sowie sämtliche öffentlichen Bereiche, sind zusätzlich für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit optimiert. Das hauseigene Restaurant Melting Pot ist täglich geöffnet und bietet neben einem variierenden Tagesmenu auch eine vegetarische Option sowie Gerichte à la carte.

Anschließend führte es die Teilnehmer der Studienfahrt für eine Besichtigung eines früheren Hochofens in den Escher Stadtteil Belval. Nachdem man am Vortag bestens über den Abbau des Eisenerzes informiert wurde, ging es beim Hochofen um die Weiterverarbeitung des Rohstoffs. Die Tour fängt im Besucher- und Informationszentrum an und endet auf der 40 Meter hohen Plattform des Hochofens, wo ein fantastischer Blick über den Belval die Führung beendet.

Vor der Abreise ging es nochmals zurück zur Escher Jugendherberge, wo zum Abschluss eine weitere Präsentation auf dem Programm stand um anschließend die Vertreter der Luxemburger Jugendherbergen zu verabschieden.

Mal schauen, wohin die nächste Studienfahrt uns verschlägt…

Das obligatorische Gruppenfoto

Das obligatorische Gruppenfoto

Ausflug in die Rümelinger Mine

Ausflug in die Rümelinger Mine

Das Gewinnerteam des Jugendherbergs-Kneipenquiz

Das Gewinnerteam des Jugendherbergs-Kneipenquiz

Der Hochofen von Esch-Belval

Der Hochofen von Esch-Belval

Der Service Technique auch außer Dienst immer in Bereitschaft

Der Service Technique auch außer Dienst immer in Bereitschaft

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