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04
May

Vom Ei zum Huhn

04.05.2023

Die Maison Relais Schengen hat passend zu Ostern ein Ferienprojekt mit den Kindern der Gemeinde umgesetzt: "Vom Ei zum Huhn". Dabei wurde die Henne "Liesel" beobachtet, wie sie auf 10 Eiern sitzt und diese ausbrütet. Am 4./5. April sind dann insgesamt 7 Küken geschlüpft. Die Kinder hatten die Möglichkeit, die Entwicklung der Küken mitzuerleben und zu beobachten, wie sie wachsen und gedeihen. Die kleinen Küken waren schon nach kurzer Zeit sehr aktiv und zeigten den Kindern, wie sie fressen, trinken und im Käfig nach Futter suchen. Am Ende des Projekts verlässt die Henne mit ihren Küken die Maison Relais wieder.

Die Liesel lebt bei Prisca (Erzieherin in der Maison Relais) zusammen mit ihren Freunden in einem Hühnerstall, mit viel Auslauf und einem fuchssicheren Gehege. Insgesamt leben bei der Liesel 13 weitere Hennen. Momentan lebt kein Hahn bei den Damen. Tagsüber können sie auf eine Wiese und abends schlafen sie in einem gemauerten Stall auf Sitzstangen.

Liesel ist ein Grünlegerhuhn welches aus einem grünen Ei geschlüpft ist. Die anderen Hennen sind alle unterschiedliche Rassen, wobei auch viele Mischungen mit dabei sind. Sie legen farblich unterschiedliche Eier. Ihr Gehege ist mit Hackschnitzel ausgestreut, es beinhaltet ein Sandbad und Legenester, sowie einen Futter- und Wasserspender.

Seit dem 15. März sitzt die Liesel auf 10 Eiern in einem gesonderten Käfig, damit kein anderes Huhn noch ein Ei dazu legen kann. Die 10 Eier sind von jemandem der auch einen Hahn bei seinen Hühnern laufen hat. Wenn man genau hinschaut, kann man ein Ei unter der Liesel erkennen.

Das sind die Eier, auf denen die Liesel sitzt. Sie sind von Blaulegern, Grünlegern, Marans und einer Sussex Henne und deshalb unterschiedlich in der Farbe. Insgesamt brüten Hennen 21 Tage lang.

Die Liesel sitzt also seit dem 15. März auf den Eiern. Somit ist der Schlupf für den 4. /5. April vorgesehen.

In dieser Zeit geht die Henne nur einmal pro Tag von den Eiern runter.

Beim Sandbaden pflegt sie ihr Gefieder. Beim Picken gelangen kleine Steine, Schmutz, Sand und Erde in den Magen und den Darm der Tiere. So wie Ballaststoffe beim Menschen, tragen diese zur Verbesserung der Verdauung bei.

Einmal am Tag frisst und trinkt sie etwas und entleert sie ihren Darm. Insgesamt verlässt sie für ca. 20-30 Minuten das Nest.

Ab dem 7. Tag kann man die Eier „schieren“. Das ist so ähnlich wie ein Ultraschall. Mit einer Schierlampe leuchtet man die Eier an.

Dabei kann man genau erkennen, dass sich Adern gebildet haben und das Ei befruchtet ist. Der kleine rote Punkt in der Mitte ist das Küken. Beim Schieren sieht man auch, wie das Küken sich im Ei bewegt.

Ein Ei hat Prisca rausgenommen, da es nicht befruchtet war. Dadurch dass die Eier so dunkel sind, war es schwer etwas zu erkennen. Beim zweiten Schieren nach 14 Tagen hat sie ein weiteres Ei rausgenommen und somit bleiben der Liesel 8 Eier bis zum Schupf.

Die letzten drei Tage steht die Henne nicht mehr auf, ab da sitzt sie fest auf den Eiern. Deshalb hat Prisca sie dann am Sonntag, den 2. April in einem Käfig in die Maison Relais Bech-Kleimacher gebracht.

Dort wartet sie darauf, dass die Kleinen endlich schlüpfen.

Als die ersten Kinder am 4. April in die Maison Relais kommen und nach der Liesel schauen, ist schon ein Küken geschlüpft. Die Kinder sind ganz leise, als sie den Raum betreten und machen keine schnellen Bewegungen, damit sich die Liesel nicht erschrickt. Zuerst sind die Küken feucht und sie bleiben so lange unter der Glucke, bis sie trocken sind.

Am Vormittag des 5. Aprils sind dann alle 7 Küken geschlüpft. Ein dunkles Ei war dann doch noch unbefruchtet.

Es sind 4 gelbe und 3 schwarze Küken. Ob das später Hähne oder Hennen werden, das kann man leider nicht erkennen. Das stellt sich erst in ein paar Monaten raus.

Insgesamt brauchen die Küken jetzt 21 Wochen bis sie groß sind bzw. bis die Hennen legereif sind und ihr erstes Ei legen.

Die kleinen Küken sind recht schnell fit, das merken die Kinder schon direkt am zweiten Tag. Sie fressen, trinken schon direkt und die Mama zeigt ihnen wie sie scharren und im Käfig nach Futter suchen.

Aus dem Grund verlässt die Liesel mit ihren Küken am Abend des 6. Aprils die Maison Relais wieder. Die Liesel möchte sich jetzt auch ein wenig mehr bewegen und sie möchte auch zurück zu ihren Freundinnen.

Endlich sind sie auf einer grünen Wiese, können im Gras picken und weil das Wetter an Ostern so toll ist, den ganzen Tag draußen bleiben.

Zum Schlafen gehen die Küken unter die Glucke, diese hält ihre Kinder noch warm in der Nacht. Ungefähr acht Wochen umsorgt die Liesel noch ihren Nachwuchs, dann müssen die heranwachsenden Küken selbst zurechtkommen.

Auch die Integration der Glucke und der Küken in die „alte Herde“ hat sehr gut geklappt. Die Kleinen bekommen extra Kükenfutter. Das Futter der großen Hennen ist auch wesentlich größer, das bekämen die Kleinen gar nicht aufgepickt. Außerdem haben die kleinen mehrere Trinkstellen die für sie auch gut erreichbar sind. Jetzt heißt es abwarten, ob es Hennen oder Hähne werden.

 

Quelle: Prisca Port – Maison Relais Schengen

Die Liesel lebt bei Prisca...

Die Liesel lebt bei Prisca...

und ihren Freundinnen im Hühnerstall.

und ihren Freundinnen im Hühnerstall.

Die Eier sind von Blau- und Grünlegern und von Marans und einer Sussex Henne.

Die Eier sind von Blau- und Grünlegern und von Marans und einer Sussex Henne.

Insgesamt brüten Hennen 21 Tage lang.

Insgesamt brüten Hennen 21 Tage lang.

Der kleine rote Punkt in der Mitte ist das Küken.

Der kleine rote Punkt in der Mitte ist das Küken.

Die letzten drei Tage steht die Henne nicht mehr auf.

Die letzten drei Tage steht die Henne nicht mehr auf.

Am Vormittag des 5. Aprils sind dann alle 7 Küken geschlüpft.

Am Vormittag des 5. Aprils sind dann alle 7 Küken geschlüpft.

Die kleinen Küken sind recht schnell fit.

Die kleinen Küken sind recht schnell fit.

Sie fressen, trinken schon direkt und die Mama zeigt ihnen wie sie scharren und im Käfig nach Futter suchen.

Sie fressen, trinken schon direkt und die Mama zeigt ihnen wie sie scharren und im Käfig nach Futter suchen.

Auch die Integration der Glucke und der Küken in die „alte Herde“ hat sehr gut geklappt.

Auch die Integration der Glucke und der Küken in die „alte Herde“ hat sehr gut geklappt.

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