Traditionsgemäß organisierten die Luxemburgischen Jugendherbergen zum Jahresende eine Studienfahrt für ihre Mitarbeiter. Dieses Jahr stand eine dreitägige Reise nach Stuttgart auf dem Plan. Neben der Förderung des internen Teamgeistes standen auch Präsentationen, Diskussionen und die kulturelle Horizonterweiterung auf dem Programm. Da sich in Stuttgart gleich zwei Jugendherbergen befinden, bot sich natürlich auch die Möglichkeit, die Arbeitsabläufe unserer deutschen Nachbarn zu analysieren. Man kann schließlich immer 'was lernen!
Als sechstgrößte Stadt Deutschlands bedarf die Baden-Württembergische Metropole kaum einer Einleitung. Stuttgart kennt man. Eingefleischte Fußballfans schwärmen am Stammtisch auch heute noch gerne vom magischen Dreieck (bestehend aus Giovane Élber, Fredi Bobic und Krassimir Balakov) und einer stets hervorragenden Nachwuchsarbeit des VFB. Der Großteil unserer Mitmenschen verbindet Stuttgart allerdings primär mit der – und hier bedienen wir uns gerne bei der Hauptkonkurrenz – Freude am Fahren. Mit Daimler und Porsche haben gleich zwei der größten und renommiertesten Autohersteller der Welt in Stuttgart ihren Sitz. Eine Stadt, die auch heute noch vom Auto lebt: Allein die jeweiligen Produktionsstätten beschäftigen zusammen insgesamt knapp 26.000 Mitarbeiter.
Am Ankunftstag besuchten die Mitarbeiter der Luxemburger Jugendherbergen zuerst die 2011 erbaute Jugendherberge am Neckarpark. Die Jugendherberge ist mit 155 Betten ausgestattet, verteilt auf moderne Zwei-, Drei- und Vierbettzimmer. Sieben der Zimmer sind zudem barrierefrei und somit rollstuhlgerecht ausgestattet.
Das Haus liegt unweit der Cannstatter Wasen, einem Festgelände am Ufer des Neckars. Neben Freiluftkonzerten und sonstigen Veranstaltungen ist der Wasen vor allem für das Stuttgarter Volksfest bekannt – ein gigantisches Event, dass mittlerweile selbst dem Oktoberfest Konkurrenz macht. Für Sportbegeisterte sind sowohl die Mercedes-Benz Arena als auch die Porsche-Arena binnen weniger Gehminuten zu erreichen.
Nach einer ausführlichen Führung durch das Haus und einigen Präsentationen im hauseigenen Konferenzsaal, ging es für die Mitarbeiter der Luxemburger Jugendherbergen anschließend zur Jugendherberge Stuttgart International. Sie liegt unweit des Stadtzentrums am Hang der Uhlandshöhe und wurde 2006 – pünktlich zur Austragung der Fußballweltmeisterschaft in Stuttgart – komplett renoviert. Seitdem ist sie mit 309 Betten auf insgesamt 94 Zimmern inlk. Dusche und WC ausgestattet. Acht der Zimmer, sowie sämtliche Ebenen des Hauses, sind zusätzlich barrierefrei. Auch hier wurde bei der Renovierung vorbildlich der Inklusion gedacht.
Nach einem festlichen Abendessen im gemütlichen, hauseigenen Restaurant ging es für den Großteil unserer Mitarbeiter zum besseren Kennenlernen sowie zur Verköstigung lokaler Biersorten in die Stuttgarter Innenstadt.
Am zweiten Tag stand für die Mitarbeiter ein Workshop in einem der vielen, modernen und voll ausgestatteten Konferenzräume der Stuttgarter Jugendherberge auf dem Plan. Unter anderem wurden hier die vielen touristischen Highlights der verschiedenen Luxemburger Regionen unter die Lupe genommen und präsentiert.
Am Nachmittag wurden die Mitarbeiter schließlich in Gruppen unterteilt und als Teambuilding-Aktivität zum Geocachen geschickt. Ähnlich der von uns in Luxemburg angebotenen Aktivitäten rund um das Geocachen, ist es auch in Stuttgart möglich, die Stadt auf einer modernen Schnitzeljagd kennen zu lernen.
Mit mehreren Kilometern in den Beinen ging es anschließend bei eisigen Temperaturen zum wohlverdienten Glühwein auf den Stuttgarter Weihnachtsmarkt, der sich rund um den schönen Schlossplatz erstreckt. Abgerundet wurde der Tag mit einem Abendessen in einem der vielen traditionellen Restaurants mit lokalen Spezialitäten.
Wie schon anfangs erwähnt, ist die Stadt geprägt von ihrer Industriegeschichte rund um das Automobil. Somit durfte ein Abstecher zum Mercedes-Benz Museum am letzten Tag nicht fehlen. Das Museum in Stuttgart-Cannstatt ist bequem mit dem Nahverkehr zu erreichen und bietet auf etwa sechs Etagen einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Autos. Nebenbei dienen Bildschirme mit zeitgenössischen Nachrichten zur periodischen Einordnung der Entwicklungen der Fahrzeugindustrie. Man muss kein Autofan sein, um von diesem Museum begeistert zu sein.
Neben den zahlreichen, neuen Erfahrungen sowie der kulturellen Weiterbildung war es vor allem wieder interessant zu beobachten, wie die Jugendherbergen in anderen Ländern funktionieren. Obschon wir in Luxemburg sehr stolz auf unser Netzwerk an Jugendherbergen sind, hat man natürlich nie ausgelernt.
Präsentation in der Jugendherberge am Neckarpark
Ankunft in der Jugendherberge Stuttgart International
Der Eingangsbereich ist mit den Flaggen der Teilnehmer der WM 2006 dekoriert. Stuttgart war eine der Austragungsstädte.
Ein fantastischer Blick über Stuttgart bietet sich von der Terrasse der Jugendherberge
Gruppenarbeit im hauseigenen Konferenzsaal
In Gruppen wurden die touristischen Highlights Luxemburgs analysiert
Die Stuttgarter Innenstadt im winterlichen Prachtwetter
Das Mercedes Benz Museum in Stuttgart-Cannstatt...
...überzeugte mit seinen unzähligen Ausstellungsstücken
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