Endlich ist es wieder soweit! Wenn es auf dem Limpertsberg nach Zuckerwatte, gebrannten Nüssen und „Gromperekichelcher“ (Kartoffelpuffer) riecht, dann kann dies nur eins bedeuten: die „Schueberfouer“ ist eröffnet.
Vom 23. August bis zum 11. September findet das spätsommerliche Highlight der Großregion in der Hauptstadt statt. Und dies schon zum 678. Mal. Das 4,44 Hektar große Glacisfeld beherbergt die beliebte Kirmes mit dem seltsamen Namen, die im Jahre 1340 von Johann dem Blinden, Graf von Luxemburg, ins Leben gerufen wurde. 30 Hauptattraktionen, 20 Fahrgeschäfte für Kinder, 20 Restaurants und 70 Kaufstände in der Allée Scheffer erwarten die Besucher.
Früher und heute
Seit 1893 wird der große Jahrmarkt auf dem Glacisfeld abgehalten, der nur zeitweise wegen dem 2. Weltkrieg aussetzte. Jedes Jahr pilgern über zwei Millionen Menschen zum 55 Meter hohen Riesenrad und genießen die Aussicht über den Limpertsberg. Dieses wird bereits seit 1973 immer wieder an gleicher Stelle aufgebaut. Ein farbenprächtiges Feuerwerk beendet dann am Dienstag, den 11. September um 22:00 Uhr den großen Jahrmarkt. Neuheiten dieses Jahr sind die Fahrgestelle Infinity, Tiki Party, Aquaboats für Kinder, Tower Party und Tea Party.
Die Spezialitäten
Wer die Schobermesse besucht – ja genauso heißt die „Schueberfouer“ offiziell auf Deutsch – der sollte unbedingt die traditionelle Spezialität des Jahrmarkts probieren, den „Fouerfësch“. Hierbei handelt es sich um einen in Bierteig gebratenen Wittling, der mit Pommes Frites und einem Glas Weißwein serviert wird. Wer nur einen salzigen Snack auf die Hand essen möchte, liegt mit den „Gromperekichelcher“ goldrichtig. Hierbei handelt es sich um Kartoffelpuffer welche im Fett gebraten werden. Als Dessert greift der Luxemburger gerne zur frischgebackenen Waffel mit Schlagsahne und Erdbeeren. Aber auch die gebrannten Nüsse und das traditionnelle Nougat sind immer sehr gefragt.
Nomen est omen
Aber woher stammt nun der spezielle Name dieses Jahrmarktes? Der Begriff „Schueberfouer“ soll auf die „Schuedbuerg“ zurückgehen, die Festung auf dem heutigen Heilig-Geist-Plateau, wo der Markt zunächst stattfand. Später wurde der Name dann zu „Schadebergermesse“ und zu „Schueberfouer“ auf Luxemburgisch. Anderen Quellen nach, erinnere der Namen an ein großes Feuer, welches bei den Händlern auf dem Markt einen großen „Schaden“ verursachte.
Ein Hammel als Maskottchen
Und was haben Schafe auf der Schobermesse zu suchen? Als Maskottchen der „Schueberfouer“ wurde ein Schaf ausgesucht, welches die traditionelle Kleidung der Musiker des „Hämmelsmarsch“ trägt. Am Eröffnungstag des Jahrmarktes ziehen diese mit Schafen durch die Straßen der Hauptstadt und spielen anlässlich der Feierlichkeiten den „Hämmelsmarsch“ (Marsch der Hammel) inmitten der wolligen Tierherde.
Anreise
Von unserem City Hostel gelangt man am schnellsten über den neuen Pfaffenthaler Panoramalift zur Schobermesse. Wer mit dem Auto anreist, der sollte am besten auf einem der Auffangparkplätze am Stadtrand parken, wie zum Beispiel der „P&R Sud“ auf Howald oder der „P&R Bouillon“ in Hollerich und dann den kostenlosen Shuttleservice nutzen. Neuheit beim öffentlichen Transport ist dieses Jahr die Tram, welche eine schnelle Verbindung von den zahlreichen Parkplätzen des Kirchbergs zum Limpertsberg darstellt.
Öffnungszeiten
Die „Schueberfouer“ ist von sonntags bis donnerstags von 11:00 bis 1:00 Uhr geöffnet. Freitags und samstags sind die Fahrgeschäfte von 11:00 bis 2:00 Uhr geöffnet. Am Mittwoch, den 29. August ist Familientag mit ermäßigten Preisen, am Montag, den 3. September ist Braderietag und am Dienstag, den 11. September schließt die „Schueberfouer“ ihre Tore und bietet dann alle Eintritts- und Fahrkarten zum halben Preis an .
Weitere Informationen: www.fouer.lu
Vom 23. August bis zum 11. September findet das spätsommerliche Highlight der Großregion in der Hauptstadt statt.
Jedes Jahr pilgern über zwei Millionen Menschen zum 55 Meter hohen Riesenrad.
Das 4,44 Hektar große Glacisfeld beherbergt die beliebte Kirmes.
30 Hauptattraktionen, 20 Fahrgeschäfte für Kinder, 20 Restaurants und 70 Kaufstände in der Allée Scheffer erwarten die Besucher.
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