Die Stunde der Erde!

Am 27. März 2021 war es wieder soweit. Millionen Menschen auf der ganzen Welt schalteten für eine Stunde das Licht während der „Earth Hour“ aus. Die Jugendherberge Luxemburg-Stadt unterstützte diese große Klima- und Umweltschutzaktion mit einer Abendwanderung durch die Hauptstadt.

Aufgrund der aktuellen Lage musst das gemeinsame Candle Light Dinner im Restaurant Melting Pot der Jugendherberge zwar abgesagt werden, die geplante Wanderung konnte jedoch stattfinden.

Und so konnten die 16 Teilnehmer die Hauptstadt auf eine ganz besondere Art erkunden. Eine geführte Tour bei Tageslicht durch Luxemburg-Stadt kann jeder, doch eine Nachtbesichtigung mit einem ortskundigen Guide ist dann doch schon etwas ganz anderes. Und seien wir doch mal ehrlich: unsere Hauptstadt ist einfach nur wunderschön, sowohl am Tag wie auch in der Nacht.

Alles begann am 31. März 2007 in Sydney, als mehr als 2,2 Millionen Haushalte in Australien für eine Stunde das Licht ausschalteten und so Geschichte schrieben. 14 Jahre später ist es immer noch wichtig sich für den Umweltschutz einzusetzen. Dies nimmt sich das Animationsteam der Jugendherberge Luxemburg-Stadt zu Herzen und führte die Teilnehmer auf etwa 6 km durch die Altstadt und teilweise auch die Oberstadt.

Erste Station der Wanderung war der deutsche Soldatenfriedhof nur ein paar Gehschritte von der Jugendherberge entfernt. Direkt daneben befindet sich das Robert Schumann Haus – ein Politiker, der vieles bewirkt hatte und Mitgründer der Europäischen Union war. Weiter ging es dann für die wissensbegierigen Familien und Naturfreunde in Richtung „Rives de Clausen“ – dem Ausgehviertel der Stadt. Doch Achtung, wer auf dem Weg dahin mal nach oben schaut, sieht ihn vielleicht – den Wanderfalken. In den alten Gemäuern und Felsen hat dieser sich nämlich eingenistet und brütet jedes Jahr hier. Durch die Pforte des Mansfeldschlosses ging es vorbei zum Mansfeld Park. Hier finden momentan noch Ausgrabungen statt, aber dennoch kann man im Park herrlich spazieren gehen.

Über die alte Stadtmauer führte der Weg weiter an der Alzette gegenüber der Abtei Neumünster entlang und da erwartete die Teilnehmer bereits die Melusinastatue – die bekannteste Legende Luxemburgs. Weitere Stationen der Nachtwanderung mit vielen weiteren Anekdoten unseres Gästeführers Jeannot waren der Skatepark im Petrusstal, die Adolphebrücke und die Villa Louvigny. Unterhalb der Adolphebrücke konnten die Teilnehmer noch spektakuläre Fotos machen – denn der Vollmond erstrahlte in einem ganz besonderen Licht und sorgte für eine mystische Stimmung unter den Teilnehmern.

Doch das Highlight der Wanderung war die Fahrt mit dem Panoramalift. Bevor man also in nur wenigen Sekunden von der Oberstadt ins Pfaffenthal gelangte, bewunderten die Teilnehmer noch die spektakuläre Aussicht über die nächtliche Hauptstadt. Letzte Station war die Senffabrik – die sogenannte „Muerbelsmillen“.

Die Teilnehmer mussten leider feststellen, dass nicht die ganze Stadt bei der Earth Hour Aktion teilnahm, denn um 20.30 Uhr konnte man immer noch viele Lichter in der Stadt entdecken. Nichtsdestotrotz fuhren alle Teilnehmer zufrieden und glücklich nach Hause, denn nach diesem langen Lockdown tat es einfach nur gut, sich endlich mal wieder in der Gruppe zu unterhalten und zu bewegen - natürlich unter Berücksichtigung aller Hygienemaßnahmen.

Die Gruppe macht sich bereit für eine spannende Tour durch die Hauptstadt.

Der Gästeführer Jeannot hat so manch interessante Anekdote zu erzählen.

Hoch über den Dächern der Altstadt mit Sicht auf das Clausenviertel.

Natürlich darf ein Gang entlang der Abtei Neumünster auch nicht fehlen.

Auch die Alzette sieht bei Nacht ganz anders aus als bei Tageslicht.

Luxembourg by night.

Der Vollmond taucht Luxemburg in ein mystisches Licht.

Was für ein toller Ausblick aus dem Pfaffenthaler Panoramalift.